Unter den Rückennummern haben sich in den letzten Jahren aufgrund der immer größer werdenden Mannschaftskader einige höhere Nummern durch ihre prominenten Namen in Szene gesetzt. FIAA hat zuletzt von der Nummer 33 oder Nummer 21 berichtet.
Diesmal lenken wir unseren Blick auf Spieler mit der 20 in der aktuellen Premier League Saison. Es können viele Gründe vorliegen, weshalb ein Fußballer zum Leiberl mit der Rückennummer 20 greift.
Die 20 ist keine gewöhnliche Nummer. Immerhin präsentiert sich in ihr ein perfektes Resultat: wer möchte nicht 2:0 gewinnen, und vielleicht auch beide Treffer erzielen?
Aber deshalb trägt vermutlich keiner die Nummer 20.
Naheliegender ist die Vermutung, dass sich einige in die Mannschaft spielende Jungstars oder Neuankömmlinge für die 20 entscheiden, weil arriviertere Teamkollegen bereits die Nummer 10 tragen, und sie keine Chance auf dieses Leiberl haben. Unser Scan erkennt eindeutig mehr Offensiv-, denn Devensivspieler mit der Nummer 20. Tormann konnte lediglich einer identifiziert werden, Sergio Romero von Manchester United. Und der ist dort bloß der zweite Tormann. Was durchaus schon als Hinweis gedeutet werden kann.
Träger der Nummer 20 könnten oftmals als „Ich würde gern die 10 tragen“-Spieler bezeichnet werden. Vielleicht sehen sie sich selbst auch einfach als Doppelten-10er (weil sie sich für doppelt so gut halten) oder als zweiten 10er in der Mannschaft.
Möglicherweise feiern sie an einem 20. im Monat ihren Geburtstag. Bei einem Spieler wie Solomon March (Brighton & Hove Albion) würde das doppelt Sinn machen. Tut es aber nicht, der Mittelfeld-Jungstar hat am 26. Juli Geburtstag. Im gezeigten Team 20 hat lediglich Florian Lejeune (Newcastle FC) an einem 20. Geburtstag. Und nachdem Lejeune ja Verteidiger ist, würde das der obengenannten ‚Möchtegern-10er‘- Annahme nicht widersprechen.
Tischfußball
Die meisten Fußballer mit der 20 sind zweifelsfrei Mittelfeldspieler, weshalb die hier dargestellte Aufstellung der 20er in der Premier League 17/18 auch die klassische Tischfußballformation (2-5-3) ist. Gut möglich, dass die jungen 20er auch gerade eine neue Position am Feld definieren. So wie für viele von uns heute klar ist, wo am Platz ein 10er, 8er, 9er oder 6er vorwiegend zu sein hat, wird uns das künftig bei den 20ern ebenso leicht fallen. Position und Spielausrichtung sind eben doch leicht anders, erst recht, wenn man mit einem 10er am Spielfeld steht. Der 20er ist dann einfach der “Neue 10er”.