Nur ganz bestimmte Namen sind in gewissen Positionen erfolgreich, so die Namenstheorie in aller Kürze.
Wie früher bestimmte Berufe und handwerkliche Tätigkeiten die Namen von Familien und Sippen kennzeichneten, hat sich in der modernen Welt die Lage umgekehrt. Bestimmte Namen eignen sich für spezielle Berufe, gewisse Sportarten oder bestimmte Positionen innerhalb eines Teams usw. besonders gut. Und überspitzt formuliert: allein der Name entscheidet schon über Erfolg und Misserfolg.
So auch im Fußball.
Man kann sich der Sache entweder über den Klang des Namens oder einfach über Namenshäufigkeiten in bestimmten Gruppen (oder beides) annähern. Die Analyse kann auf Vornamen, Nachnamen, Anfangssilben, Anfangsbuchstaben oder eben sogar Künstlernamen (wie sie im Fußball ja allzu häufig vorkommen) durchgeführt werden.
Brasilianische Spieler kann man ruhig als Vorreiter der Künstlernamen im Fußball ansehen: wenn wir etwa die Namen Garrincha, Pelé, Rivaldo, Zico, Sokrates, Ronaldo oder Ronaldinho hören, so klingt das schon wie Musik in unseren Ohren. Aber auch Müller, Maradona, Messi, Xavi, Zinedine Zidane oder Delle Alli haben eine ähnlich phantastische Wirkung.
Verständlich, dass man umgekehrt auch behaupten kann, mit solchen Namen muss man ja auch Weltklassefußballer werden. Oder im Extremfall eben: nur mit solchen Namen klappt das. Fest steht jedenfalls, dass die Namen der Fußballer auf den Leiberln, meist im Schulterbereich, abgedruckt werden. Und mit genau diesen Trikots werden Milliardenumsätze gemacht. Alle Fußballfans, nicht nur Kinder, möchten ein Leiberl ihrer Lieblingsmannschaft mit dem Namen und der Rückennummer ihres Lieblingsspielers.