Das Team des russischen Maestros kämpft mit zwei großen Herausforderungen. Da sind einmal die besonderen äußeren Bedingungen in St.Petersburg. Zumeist wird auf Schnee und Eis gespielt, was zur Folge hat, dass alle Bemühungen des Platzwarts ideale Bedingungen zu schaffen meist bloß seine stilistische Kunstfertigkeit erkennen lassen.
Zweiteres spiegelt sich in der taktischen Grundausrichtung wider. Was heutzutage ein ‚einfaches 4-2-2-2 System‘ genannt wird, wie es aktuell etwa der FC Southampton spielt, heißt im ausgehenden 19. Jahrhundert noch Zylinder-, oder Duell-Aufstellung. Schließlich trägt der Fußballer von Welt (im Gegensatz zum Weltfußballer) Zylinder, und ein Duell ohne Zylinder scheint 1892 nicht möglich zu sein.
Duelle sind an sich im Fußball gang und gäbe, in Tschaikowskys Team finden sie aber zumeist innerhalb statt, weshalb die Ersatzbank auch mindestens 10 FeldspielerInnen umfasst. Anders als im westlichen Europa, sind in Russland seit jeher 10 Wechsel pro Spiel erlaubt. Nicht in jedem Duell wird auch gleich scharf geschossen. Jelezki (8) und Hermann (7) etwa tragen ihre Duelle gerne am Kartentisch aus. Vaudémont (20) und Lionel (21) führen maximal ein Fernduell aus, sind sie sich doch bislang, außer in der Regie eines Regieopern-Regisseurs des 20./21. Jahrhunderts, am Platz nie begegnet. Diversität ist bei Tschaikowsky großgeschrieben. Der Teamkapitän ist eine Frau. Kuma (13), der nachgesagt wird, eine Zauberin zu sein, hat das Gaberln am Wirtshaustisch gelernt, und verteidigt sich und andere mit links. Legionär Ibn-Hakia (1) verbringt Wunder über Wunder im Tor. Deshalb hat man ihn auch geholt. Bleibt zu hoffen, dass er nicht auch blinde Angreifer zu Sehenden macht.