Wie lange wollen wir leben? Die Antwort könnte unser FIAA-Team der Runde geben.
Neulich wurden Ergebnisse einer Langzeitstudie veröffentlicht, wonach die Kombination wesentlicher Einflussfaktoren aus 5 Blutserum-Markern und 7 Lebensstilelementen das Lebensalter unter Männern bis zu 22,7 Jahre differieren lässt. Bei Frauen ist dieser Unterschied nicht annähernd so stark, aber beträgt dennoch bis zu 14 Jahre.
Das Lebenserwartungsteam spielt ohne Tormann. Im Grunde ist bei dieser Symmetrischen Aufstellung auch egal, ob die Blutmarker in der Defensive und der Lebensstil in der Offensive agieren, oder umgekehrt. Die hier als Verteidiger gezeigten Blutmarker könnten für uns alle interessant sein, näher bestimmt zu werden: Der Cystatin C-Spiegel zeigt die Nierenfunktion an, GDF-15 (growth differentiation factor 15) den oxidativen Stress, Entzündungen und Mitochondrien-Fehlfunktion. CRP ist ein Marker für systemische Entzündungen, NT-proBNP signalisiert mögliche Herzschäden und HbA1c lässt uns ungesunden Stoffwechsel und Diabetes erkennen.
Eindeutiger zu beobachten sind die hier im Angriff dargestellten Lebensstilfaktoren: Links außen beginnend mit Rauchen, als Verbinder agieren Alkoholkonsum und Diabetes. Mittelstürmer ist der BMI (Body-Mass-Index) und als rechter Flügel ist die Körperliche Aktivität im Einsatz.
Im Spielzentrum ist selbstverständlich der Hüftumfang im Aufgebot (an guten Tagen gerne auch als Hüftgold bezeichnet). Auf der Trainerbank (hier nicht im Bild) hat der Blutdruck Platz genommen. Ob Heim- oder Auswärtsspiele, bis zu 22 Spielsaisonen mehr auf dem Buckel klingt doch verlockend.