Piraten sind für den Erfolg eines Fußballteams von immenser Bedeutung.
Für den Mannschaftserfolg ist es jedoch ganz wesentlich, dass man über den richtigen Piratenanteil im Team verfügt. Er sollte mindestens bei 1 von 11, aber maximal bei 7 von 11 liegen. Also irgendwo in diesem Bereich.
Hier gehen die Expertenmeinungen auseinander: die Englische Schule ist der Ansicht, 1-3 Piraten in einem Team sei der richtige Erfolgsquotient. Vertreter der Holländischen Schule hingegen sprechen sich für mindestens 3, aber maximal 7 Piraten im Team aus.
Man darf dabei nicht vergessen, dass man ja auch noch ein gewisses Spielerminimum des Typs Venus, sowie äußerlich eher unauffällige Spieler am Feld haben sollte.
Piraten sind leicht zu erkennen. Sie wirken grimmig, mitunter furchterregend, und viele von ihnen tun alles für ihr Erscheinungsbild, um als möglichst hart aussehende Typen, Gegenspieler wie Zuschauer zu beeindrucken. Es dürfte nicht allzu schwer fallen, solche Spieler am Rasen ausfindig zu machen. Man achte etwa auf Irokesen, rasierte Glatzen, zotteliges Langhaar, (Ganzkörper-)Tätowierungen und entsprechende kämpferische, animalische Gesten.
Dieser Spielertyp hat in der zweiten Hälfte der 2000er Jahre rasant zugenommen. Davor gab es beinahe nur „Natur“-Piraten – also solche, die von Natur aus, oder etwa durch Unfälle vernarbt, schon wild aussehen und angsteinflößend sind. In den allermeisten Fällen wirken sie aber nicht nur so, sondern schrecken am Platz auch vor nichts zurück und agieren häufig ohne Rücksicht auf Verluste. Sie nehmen dabei Verletzungen anderer oder von sich selbst in Kauf.
Zu den Piraten zählen beispielsweise: Raul Meireles, Arturo Vidal, Nigel de Jong, Mamadou Sakho, Martin Skrtel, Abel Xavier, Taribo West, Tomáš Ujfaluši, Daniele De Rossi, Marco Materazzi, Mario Balotelli …
Naturpiraten sind (waren) etwa: Trifon Ivanov, Jaap Stam, Carlos Tevez oder Frank Ribery.
Erwähnenswert scheint auch die Tatsache, dass sich diese Spieler (mit Ausnahme der Naturpiraten) bewußt entscheiden, Pirat zu werden. Sie wissen also, oder ahnen jedenfalls, aus dieser Rolle bis zum Karriereende nicht mehr rauszukommen.